Montag, 6. Juli 2020, 14:35 Uhr
Mit Sanierungen und Erweiterungen werden 120 neue Schulplätze geschaffen

Für fünf dringend erneuerungsbedürftige Schulen in der Innenstadt sollen an zwei neuen Schulstandorten, Kreutzerstraße 11 und Venloer Wall 13b, Ausweichquartiere geschaffen werden. Diese können dann zunächst von zwei Innenstadtschulen als neue Standorte genutzt werden, damit deren Schulgebäude saniert oder neugebaut werden können. Anschließend stehen die Interimsbauten für weitere Schulen zur Verfügung, um auch dort die notwendigen Schulprojekte umzusetzen. Damit werden 700 bestehende Schulplätze gesichert sowie im Rahmen von Sanierungen und Neubauten rund 120 Schulplätze neu geschaffen. Die Vorhaben sollen durch einen Totalunternehmer realisiert werden.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat nun eine entsprechende Vorlage für einen Planungs- und Baubeschluss für die Gremiensitzungen nach der Sommerpause auf den Weg gebracht. Ein Beschluss ist für die Ratssitzung am 10. September 2020 vorgesehen.

Nach Zustimmung durch die Politik könnten die europaweiten Ausschreibungsverfahren starten und im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Ziel ist es, beide Interimsvorhaben innerhalb von vier Jahren ab Beschlussfassung umzusetzen. Dabei sollen die Ersatzgebäude in kompakter, funktionaler und modularer Bauweise (Modulbauweise) errichtet werden.

Der erste grobe Kosten-Orientierungswert für beide Maßnahmen beträgt inklusive Risikoreserve in Höhe von zehn Prozent und einschließlich Einrichtung der Gebäude rund 21,8 Millionen Euro. Für eine Kostenschätzung und insbesondere eine belastbare Kostenberechnung ist es noch zu früh.  

Die Kreutzerstraße soll zunächst übergangsweise durch die Grundschule Antwerpener Straße genutzt werden, der Standort Venloer Wall durch die Montessori-Grundschule Gilbachstraße. In der Gilbachstraße erfolgt dann eine Generalsanierung, am Standort Antwerpener Straße ein Schulneubau.